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394 Sturtevant I, *w } usw.), vgl. also z. B. bkkr, gull,fugl, ulfr (urnord. *wulf-~R = wulafa Istaby) und das Adj. fullr ( = got. fulls) gegenliber snotr ( = got. snutrs), hollr ( = got. hulps). Das Schwanken zwischen u und d bei den a- Stammen wurde welter dadurch begiinstigt, dass auf Grund der gleichen Endung- en Subst. der alteren u-, i- Flexion mit dem urspriinglichen, ungebrochenen u- der Stammsilbe in die a- Flexion iiber- treten konnten. Daher konnten umgekehrt diejenigen Subst., welche urspriinglich der a- Flexion angehorten, mit den Endungen der i- Flexion erscheinen, auch wo die Endungen der beiden Flexionen verschieden waren, vgl. z. B. vegr Nom. sg. aber veg-sn:veg-ir Nom. plur., gup: gop Nom. sg. und im Plur. gup-&r :gup-ir neben gop-ar : gop-ir. Wie das Ost.- und Westgerm. lehrt, gehorten diese Subst. urspriinglich der a- Flexion an (vgl. got. wigs, gup, ahd. wee, got). Im Gegensatz zu diesem Schwanken zwischen u- und 6 bei den a- Stammen ist altgerm. i im Altn. fast immer als eintoniges I (vgl. B, a, 1) geregelt, vgl. z. B. melr, refr, vegr, usw. Die Frage liegt nahe : weshalb zeigt altgerm. u so haiifig Schwanken zwischen gebrochenem und ungebrochenem Vokal? Man wiirde doch erwarten, dass in gleicher Lage altgerm. I und u auf gleiche Weise geregelt sein sollten. Der Parallelismus zwischen z. B. vegr und gop zeigt deutlich, dass das Schwanken zwischen u und 6 in gup : gop nicht ausschliessend durch den Einfluss der i- Endungen zu erklaren ist. Nur so viel darf man behaupten, dass die Bewahrung des altgerm. u durch den Einfluss eines unmittelbar vorhergehenden Labial-oder Gut- turallautes begiinstigt wurde, denn sonst liegen die Verhalt- nisse bei stammhaftem u und t ganz gleich. Sobald bei den a- Stammen Schwanken zwischen u und d eintrat, erstreckte sich durch Analogiewirkung diese Neigung auch auf andere Subst. der a- Flexion, welche die Endungen der i- Flexion nicht ange- nommen hatten, wozu ein unmittelbar nahestehender Labial- oder Gutturallaut beitragen konnte, z. B. rup : rop, stufn : stofn, trug : trog, usw. Ich kann mich daher nicht mit Kock einverstanden erklaren, wenn er das Schwanken zwischen u und 6 bei den a- Stammen im Altn. lediglich der Ausgleichung zwischen Stamm- und Endungsvokalen zuschreiben will,

indem "in urnord. Zeit nur d (nicht aber d) den a- Umlaut