Wenzel (gerührt). Wei . . . wei . . . weinen seh' ich Dich? Marie. Ach, ihr Loos bekümmert mich! Wenzel (schwankend). Ich darf es ja nicht, Marie (vorwurfsvoll). So grausam fand ich Keinen! Wenzel (rathlos). Wer sagt mir, was ich thu'? (Schüchtern.) Ja, wäre si wie Du, (entschlossen) nur immerzu! Marie (Kokettirend). So wie ich? Wollt Ihr sie so? Wenzel. Ja, ja, grade so. Marie. Machts Euch meine Liebe froh? Wenzel. Ja, sie macht mich froh. Marie (innig). Dem halt' ich Treue bis an's Grab, (Bestimmt.) Was ich jetzt Euch sage, höret: Wenzel (misstrauisch). Nu . . . nu . . . nur nicht schwören!
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Marie. (scheinbar gekränkt). Ihr wollt nicht? Gut, lasst es sein! (Thut, als wolle sie gehen.) Wenzel (sie zurückrufend.) Ha . . . ha . . . halt! Ich schwöre ja! Marie (den Schwur vorsprechend). „Was geschiet und was geschah,“ Wenzel (nachstammelnd). Ge . . . geschieht und ge . . . geschah . . Marie. „Niemals komm' ich mehr ihr nah,“ Wenzel. Me . . . mehr ihr na . . . na . . . nah . . Marie. „Und für mich ist sie nicht da!“ Wenzel. Sie . . . sie . . . sie nicht da . . . da . . . da. Marie. Ich weiss Euch einen lieben Schatz, Wenzel. Wär's möglich, und versteh' ich recht? (Er will sie umarmen; sie entzieht sich ihm und läuft lachend davon. Wenzel hinter ihr her.)
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DIE VERKAUFTE BRAUT.