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1898-1902. No. 35] TERTIARE PFLANZENRESTE AUS ELLESMERE-LAND. 13 Koniferenholzer entschleiern. Man erkemit auch noch, class es sich nicht um harzgang'efuhrende Holzer von Piniis-, Picea- und ahnlicher Struktur handelt, aber Einzelheiten sind nicht wahrzunehmen, insbe- sondere ob Harzparenchym vorhanden war und wie die Markstrahl- tiipfelung beschaffen war. Hoftiipfel sieht man noch angedeutet, wenn auch nur schvvach. Die Hoffnung, mit Kollodiumabdriicken etwas mehr zu erreichen, ervvies sich als triigerisch; so kann man leider nichts Ge- naueres iiber die Holzer aussagen. Es diirfte sich wohl um Holz im ganzen von Cupressinoxylon-Gharakter handeln. Von dem verkieselten Stuck, das oberflachlich angewittert, innen einen schwarzen Kern zeigt, wurden mehrere Dimnschliffe gemacht, die so viel erkennen lassen, dass auch hier aller Wahrseheinlichkeit nach Cupressinoxylon-Slrukiur vorliegt. Die Gesamtstruktur deckt sich mit diesem Typus, nur Holzzellen konnten nicht sicher beobachtet werden. Leider lassen sich auch hier keine geniigenden Einzelheiten feststellen, vielmehr muss das Holz schon vor der Verkieselung stark zersetzt ge- vesen sein; im Spatholz findefc man sogar an vielen Stellen homogen verkohlte Flecke und Partien, die also beim Verkieseln mit eingeschlos- sen wurden. Hot'tiipfel sind noch sichtbar, Jahresringe deutlich perio- disch entwickelt, dagegen z. B. die Markstrahlenstruktur unkenntlich geworden. Man kann daran denken, dass zu den Holzern die ebenfalls dort gefundenen Zvveige von Sequoia in Beziehung stehen, da die Taxodien- gruppe ja Cupressinoxylon-Stiukkur (im alteren weiteren Sinne) be- sitzt. Indes eriibrigt sich bei dem schlechten Erhaltungszustand eine weitere Diskussion hieriiber von selbst." Dass diese von Dr. GOTHAN ausgesprochene Vermutung der Wirklich- keit entspricht, ist ja sehr wahrscheinlich, wenngleich man es allerdings nicht bevveisen kann. Blattpilze. Taf 2, Fig. 1315. Bei den leider ziemlich erfolglosen Versuchen, gute Kutikulapraparate der Sequoia- Blatter anzufertigen, fand ich in den mehr oder minder zersetzten Kutikulahautchen vortrefflich erhaltene, kitinisierte, fadenformige Hyphen undknollenfOrmigeHaustorien vonBlattpilzen. Diesekommen nicht nur in den Blattern, sondern auch in den dieselben tragenden Zweigen vor, wo sie ebenfalls ein wirkliches JNetzwerk bilden. Hire gute Erhal- tung riihrt natiirlich daher, dass sie kitinisiert sind. Ich habe dieses Vor