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Another German poet of the 13th Century was Heinrich von Meissen, better known under the name "Frauenlob." This sobriquet he received because he sang much in praise of women, as for instance:

"O Frau, du selten reicher Hort,
Dass ich zu dir hie sprech' aus reinem Munde.
Ich lob' sie in des Himmels Pfort';
Ihr Lob zu End' ich nimmer bringen kunnte.
Dess lob' ich hier die Frauen zart mit Rechten,
Und wo im Land ich immer fahr'
Muss stets mein Herz für holde Frauen fechten."

And at another time he sings:

"Ich lob' die Frau für des Spiegel's Wonne:
Dem Manne bringt sie grosse Freud';
Recht als die klare Sonne
Durchleucht' den Tag zu dieser Zeit,
Also erfreut die Frau des Mann's Gemüte"—

When in 1318 he died, in Mayence, the women of that city, in appreciation of his devotion to their cause, carried his coffin solemnly to the cathedral, in the cloisters of which he was buried.

One of the most beautiful love-songs ever written dates from 1350. Having outlasted the centuries it is still sung and appreciated to-day wherever German is spoken.

Ach wie ist's möglich dann
Dass ich dich lassen kann,
Hab dich von Herzen lieb,
Das glaube mir.

Du hast die Seele mein
So ganz genommen ein
Dass ich kein' and're lieb'
Als dich allein.

Blau blüht ein Blümelein,
Das heisst Vergiss-nicht-mein;
Dies Blümlein leg' an's Herz
Und denk' an mich.

Wär ich ein Vögelein,
Bald wollt' ich bei dir sein;
Fürcht' Falk' und Habicht nicht,
Flög' gleich zu dir.

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